Die Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin wie wir sie heute kennen, wurden gemäß den traditionellen Schriften Chinas vor mehr als 2000 Jahren gelegt. Grabfunde sowie Berichte von chinesischen Historikern lassen jedoch auf “akupunkturähnliche Anwendungen”, beispielsweise mit Steinnadeln oder Fischgräten, vor mindestens 5000 Jahren schließen. Die Ursprünge der chinesischen Pflanzenheilkunde reichen noch viel weiter bis in die steinzeitliche Vergangenheit zurück.
Erste ausführlichere Berichte über Akupunktur erreichten Europa im 16. Jahrhundert im Zuge der Jesuitenmission in China. Parallel dazu reisten einige Ärzte im Rahmen der holländischen Ostindienkompanie nach Japan und schrieben ihre Beobachtungen über dortige Akupunkturanwendungen nieder. So beschrieb z.B. der Lemgoer Arzt Engelbert Kaempfer 1690 erstmals detailliert die Praxis der Akupunktur für europäische Leser.
Nach TCM-Verständnis entstehen Erkrankungen aus einem Ungleichgewicht des dynamischen Zusammenspiels zwischen Yin und Yang.
Dieses Ungleichgewicht kann aufgrund äußerer oder innerer (krankmachender) Einflüsse entstehen.
Die TCM behandelt keine Symptome, sondern versucht die Ursachen zu beseitigen.